KPSNC bucht Großauftrag für E-Motorengehäuse in China

Das zum Rheinmetall-Konzern gehörende Joint Venture KPSNC hat aus China einen Großauftrag für Elektromotorengehäuse erhalten.

Der Auftrag für die E-Motorengehäuse aus Aluminiumguss kommt von einem führenden internationalen Automobilhersteller und beinhaltet einen Lifetime-Umsatz im deutlich zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Alu-Gehäuse werden in der gesamten elektrisch angetriebenen Modellflotte des Kunden modular eingesetzt. Der Produktionsstart erfolgt bereits in diesem Monat. Die Laufzeit des Vertrages erstreckt sich über fünf Jahre. Gegossen werden die E-Motorengehäuse im chinesischen Werk Kunshan und anschließend endbearbeitet am KPSNC-Standort in Loutang in China.

Der Aluminiumgussbereich von Rheinmetall mit der KS Huayu AluTech GmbH in Deutschland und Hasco KSPG Nonferrous Components (Shanghai) Co., Ltd. (KPSNC) in China ist seit vielen Jahrzehnten Experte für komplexe Aluminiumgussteile und bringt seine umfangreiche Expertise jetzt in den aufstrebenden expansiven Markt der Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb ein.

Für diese Antriebsform wird eine große Anzahl ganz neuer Komponenten benötigt, wie zum Beispiel Gehäuse für Batterien oder Elektromotoren. Sie alle werden aufgrund ihrer Komplexität bevorzugt als Gussteile konstruiert. Da die Batterien eines Elektro- oder Hybridfahrzeuges vergleichsweise schwer sind, ergibt sich für alle anderen Komponenten fast zwingend die Notwendigkeit zum Leichtbau, sodass neben leichten Stahlwerkstoffen bevorzugt Aluminiumgehäuse zum Einsatz kommen.

Bereits im November 2020 hatte KPSNC einen Großauftrag für E-Motorengehäuse erhalten, der sich in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe und über eine Laufzeit von sechs Jahren erstreckte. Serienstart dieses Projekts ist im Juni 2023 am KPSNC-Standort in Guangde in der chinesischen Provinz Anhui, wo die anspruchsvollen Komponenten gegossen und endbearbeitet werden.