Metallverarbeiter fordern sichere Energieversorgung
Der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) fordert eine schnelle finanzielle Entlastung der meist mittelständischen Unternehmen angesichts „uferloser“ Gas- und Stromkosten.
„Die Politik muss die Energiepreise weitgehend von staatlichen Aufschlägen befreien“, so WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer. „Die Kostenexplosion erfordert zudem in den Lieferketten ein partnerschaftliches Verständnis für kooperative Lösungen.“
Politik muss verkrustete Strukturen aufbrechen
Der Verband unterstützt die Regierungsforderung nach einem sofortigen Stopp des Angriffskriegs und die Sanktionen gegen Russland und Belarus. Aber die Unternehmen bräuchten auch eine sichere Energieversorgung. Es gelte, schnell bürokratische Hemmnisse abzubauen und neue sofort auszusetzen. Genehmigungsverfahren sein zu verkürzen, zum Beispiel für neue Infrastrukturprojekte. „Die Politik hat jetzt die einmalige Chance, verkrustete Strukturen zu reformieren und schneller zu werden. Weitere drückende Compliance- und Dokumentationspflichten sind nicht tragbar“, betont WSM-Präsident Hubert Schmidt.
Produkte der Stahl- und Metallverarbeitung unverzichtbar
Wenn die Regierung jetzt nicht sofort reagiert, treffe das nahezu alle deutschen Branchen: „Produkte der Stahl- und Metallverarbeitung sind unter anderem für Automobilindustrie, Maschinenbau, Sicherheitstechnik und Elektroindustrie unverzichtbar. „Ohne Vorleistungsgüter aus Metall entsteht keine Injektionsnadel, kein Herzschrittmacher und auch kein Windrad, das Deutschland unabhängig von fossilen Brennstoffen macht“, so WSM-Präsident Hubert Schmidt.
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