Amag: Aluminiumpreis und Rohstoffkosten beeinflussen Ergebnis im ersten Quartal 2019
Die Amag Austria Metall AG hat ihren Q1-Bericht vorgelegt.
Die weltweite Nachfrage nach Primäraluminium und Aluminiumwalzprodukten konnte auch im ersten Quartal 2019 weiter zulegen. Jedoch war das Marktumfeld von einer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ungünstigen Preisentwicklung bei Aluminium und dem Rohstoff Tonerde geprägt. Während sich der Aluminiumpreis im Mittel um 13 Prozent von 2.164 USD/t auf 1.880 USD/t reduzierte, stieg der durchschnittliche Marktpreis für Tonerde im selben Vergleichszeitraum um rund zwei Prozent an.
Aufgrund des positiven Hochlaufs der neuen Anlagen im Segment Walzen und des neuen Schmelzofens im Segment Gießen stieg die Absatzmenge im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um zehn Prozent auf 111.600 Tonnen.
Der Umsatz der Amag-Gruppe erhöhte sich im Quartalsvergleich um 4 Prozent von 263 Mio. Euro auf 274 Mio. Euro, was insbesondere auf die Mehrmenge im Segment Walzen zurückzuführen ist. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) betrug im ersten Quartal 2019 33 Mio. Euro nach fast 39 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Negativ wirkten sich insbesondere der niedrigere Aluminiumpreis sowie gestiegene Rohstoffkosten aus. Die höhere Absatzmenge konnte diesen Effekt nur teilweise kompensieren.
Ausblick 2019
Das Marktforschungsinstitut CRU erwartet für 2019 ein Wachstum bei der weltweiten Nachfrage nach Primäraluminium von rund zwei Prozent. Die Nachfrage nach Aluminiumwalzprodukten soll 2019 um drei Prozent steigen.
Erfahrungsgemäß können die Preise für Aluminium und Tonerde im Jahresverlauf hohe Volatilitäten aufweisen, so Amag. Zusätzliche Prognoseunsicherheiten bestünden zudem angesichts der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung, der Handelskonflikte und der Absatzentwicklung der Kunden insbesondere in der Transportindustrie.
Eine Ergebnisprognose sei daher nur in Form einer großen Bandbreite möglich. Nach aktueller Einschätzung dürfte das Ebitda im Geschäftsjahr 2019 im Bereich zwischen 125 und 155 Mio. Euro liegen, so Amag.
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