Real Alloy übernimmt Recycler von Aluminiumsalzschlacke
Real Alloy hat die Übernahme von Récupération Valorisation Aluminium (RVA) abgeschlossen, einem französischen Recycler von Aluminiumsalzschlacke.
Der nun übernommene Recyclingspezialist aus Les Islettes, 200 km östlich von Paris, verfügt über eine eigene Technologie zur Verarbeitung von Aluminiumsalzschlacken: Die enthaltenen Stoffe – Aluminium, Salz und Aluminiumoxid – werden zurückgewonnen und so das Abfallaufkommen beim Aluminiumrecycling minimiert.
Die Technologie und das Know-how von RVA passe perfekt zu Real Alloys, so Terry Hogan, CEO und President von Real Alloy. “Mit dieser Übernahme verbessern wir unsere Fähigkeit, Salzschlacken zu recyceln, und verschaffen uns auch die Möglichkeit, unsere bestehenden Anlagen zur Schlackenverarbeitung in Nordamerika und Europa zu optimieren. Damit machen wir einen weiteren Schritt, unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und hin zu einem nachhaltigeren und voll integrierten Unternehmen.“, so Hogan. Er fügte hinzu: „Gesellschaft, Politik und Wirtschaft fokussieren mehr und mehr auf Nachhaltigkeit, und gerade auch wir in der Aluminiumindustrie verstärken hier unsere Anstrengungen. Die Übernahme von RVA unterstreicht das Ziel von Real Alloy, mit ressourcenschonenden Prozessen und Kundenlösungen den Wert von Aluminium vollständig zu nutzen und zu erhalten – und das mit jedem Recycling.“
Recycling von Aluminiumsalzschlacke im geschlossenen Kreislauf - Übernahme stärkt Nachhaltigkeitsambitionen von Real Alloy
RVA bedient, neben Real Alloy, zahlreiche weitere Großunternehmen der europäischen Aluminiumindustrie. “Wir freuen uns, Teil dieser europäischen Unternehmensfamilie zu werden und unseren Beitrag zu Real Alloy’s Nachhaltigkeitsambition zu leisten“, erklärte Jacques Kleinmannn, Geschäftsführer von RVA S.A. „Unser Schlackenrecyclingprozess ist ein geschlossener Kreislauf, mit dem wir wertvolle Rohstoffe zurückgewinnen und die Umweltauswirkungen minimieren.“
Russell Barr, Executive Vice President und Europa-Geschäftsführer von Real Alloy, sagte. “Mit der Integration eines Schlackenverwerters und der Diversifizierung entlang der Recycling-Wertschöpfungskette erweitern wir Real Alloys Geschäftsmodell und profilieren uns als nachhaltiger Recycler und Anbieter von Aluminium. Diese Übernahme wird sowohl unser Geschäft als auch unsere Unternehmenskultur bereichern.“
Die Übernahme von RVA wurde zum 10. Mai 2021 abgeschlossen.
Real Alloy – 23 Standorte in sieben Ländern
Real Alloy zählt zu den weltweiten Marktführern für sogenanntes „third-party“ Aluminiumrecycling und die Auftragsfertigung von Legierungen. Das Unternehmen schmilzt für vielfältige Anwendungsbereiche Aluminiumschrotte und -bearbeitungsabfälle ein. Real Alloy bietet eine große Auswahl aluminium- und magnesiumbasierter Guss- und Knetlegierungen, die in Gussblöcken oder als Flüssigmetall termingenau in die Produktion des Kunden geliefert werden. Um die Effizienzvorteile hinsichtlich Kosten und CO2-Vermeidung bestmöglich zu nutzen, arbeitet Real Alloy kontinuierlich an Prozess- und Logistikoptimierungen, um den Anteil der Flüssigmetalllieferungen zu steigern.
Zum Unternehmen gehören 23 Standorte – über sieben Länder in Nordamerika und Europa verteilt, um weltweit Kunden mit Recyclinglösungen und Legierungsprodukten zu versorgen. In Europa betreibt Real Alloy sieben Standorte in Deutschland, Großbritannien, Norwegen und jetzt auch in Frankreich. Von dort aus bedient der Recycler von Aluminium und Magnesium Kunden aus den Segmenten Automotive, Bau, Luftfahrt und Verpackung mit Legierungsprodukten und Umschmelzkapazitäten. Die Europazentrale ist in Grevenbroich im Rheinischen Revier.
Passend zu diesem Artikel
Das AIT Austrian Institute of Technology leitet das EU-Projekt „RecAL“, das Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizenz in der Aluminiumindustrie im Fokus hat.
Maximilian Lang trat in die Geschäftsführung von Gerhard Lang Recycling ein und setzt auf digitale Tools und technologische Innovationen im Metallrecycling.
Vier Mitglieder der European Aluminium Packaging Group (EAPG) haben ein Projekt unterzeichnet, das den Recyclinganteil bei Getränkedosen steigern soll.